Seit meiner Ausbildung zur Wildnispädagogin und Heilkräuterkundigen fasziniert mich die permakulturelle Vision »Essbarer Waldgarten« - sich »aus der Natur« in der unmittelbaren Umgebung mit Wild- und Heilkräutern zu versorgen und zugleich ein Stückchen Land zu betreuen und dafür zu sorgen, dass es eine möglichst große Artenvielfalt von Pflanzen und Tieren beheimatet, die sich gegenseitig unterstützen.

Seither verwandelt sich das lange Stück Land hinter unserem Haus langsam, aber stetig von einer Mono-Rasenwüste in einem »permakulturellen Experimentalprozess« zunehmend in diese Richtung, angefangen mit der Anlage von Heubeeten zur Urbarmachung, der Pflanzung von Obst- und Nussbäumen, Beerensträuchern und einer Vielfalt weiterer Heil- und Wildpflanzen für Insekten und Vögel bis hin zur eigenen Hühnerhaltung seit dem Frühjahr 2022.

Ein wesentlicher Anteil dieser Vision ist, dass sich dieses Gartengelände im Sinne von »sozialer Permakultur« auch zu einem lebenswerten Ort der Begegnung und Vernetzung von Menschen(-kindern) miteinander wandelt. Ein Ort, der interessierte Menschen dazu einlädt, einfach mal in der Natur »dazusein« bzw. im gemeinsamen Tun die Verbindung mit der umgebenden Natur (wieder-)zuentdecken und zu genießen, Kenntnisse und Fähigkeiten über Pflanzen und deren (Heil-)Kräfte und Verwendungsmöglichkeiten und zu sammeln, zu vertiefen und weiterzugeben, so z.B. in kleinen informellen »Kräuterkursen« zum Thema »Wildkräuterküche«, »Heilmittel aus der Natur« und »wildes Natur(kunst)handwerk«.

Ich betrachte mich nach wildnispädagogischem Brauch als »Caretaker«, als »Hüterin diese Ortes«, und mein Wunsch für diesen ist eine Belebung mit Menschen aus unserer Umgebung, die sich davon angesprochen fühlen, zur gegenseitigen Inspiration, Unterstützung und zur Entwicklung gemeinsamer Projekte.

In diesm Sinne, bis hoffentlich bald,

liebe Grüße von - Lara